Scope Sorting

Das Team von Scope Sorting hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umweltbelastung durch Müll zu reduzieren.

 

Team Scope Sorting: Peter Vajs, Max Metz, Tomasz Cuglewski und Johannes Strunin

 

 

Wer seid Ihr?

 

Wir heißen Max Metz und Peter Vajs und sind seit unserer Kindheit enge Freunde. Eines Tages ergriff Max bei einem gemütlichen Bier, die Initiative und erzählte Peter von seiner Idee. Er fragte ihn, ob er Interesse daran hätte, gemeinsam ein Start-up zu gründen. So lernten sich die beiden als Geschäftsführer und Gründungspartner neu kennen.

 

Max absolvierte seine akademische Laufbahn in Aalen mit dem Forschungsmaster "Advanced Systems Design". Peter hingegen zog es nach seinem Studium in Gießen nach Aachen, wo er seinen Master in molekularer Zellbiologie erfolgreich abschloss.

 

Nach dem Start unseres Projekts haben wir unser Team um zwei talentierte Mitarbeiter, Tomasz Cuglewski und Johannes Strunin, ergänzt, um unsere Vision zu verwirklichen.

 

 

Was macht Ihr? Beschreibt kurz Euer Gründungsvorhaben.

 

Scope Sorting richtet sich an Betreiber von Sortier- und Recyclinganlagen, die ihre Recyclingrate erhöhen möchten. Wir arbeiten an der sortenreinen und energieeffizienten Trennung von Kunststoffverpackungen aus dem gelben Sack und der gelben Tonne. Unser Produkt basiert auf einer Bilderkennungssoftware (mit Deep Learning Algorithmen), welche zusammen mit einem Computer, einem Kamerasystem und einem Beleuchtungssystem in eine „Tech-Box“ verpackt wird. Dabei ist die „Tech-Box“ so modular, dass sie auf jedes Förderband installiert werden kann. Mit Hilfe der erkannten Informationen, die wir aus den Objekten generieren, werden die Aktuatoren, z.B. Druckluftdüsen, so angesteuert, dass Kunststoffobjekte sortenrein ausgetragen werden. Dadurch kann der Kunde seine Kosten reduzieren und gewinnbringend das sortenreine Kunststoffmaterial veräußern.

 

Dank des EXIST-Gründerstipendiums des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hatten wir ein Jahr lang Zeit, unser Produkt zu entwerfen. Seit dem 01.02.23 haben wir nun offiziell gegründet und sind stolz darauf, unser Produkt der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Mit unserem innovativen System tragen wir dazu bei, dass die Recyclingbranche noch effizienter und nachhaltiger wird.

 

 

Was ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee? Wie seid ihr auf Eure Idee gestoßen?

 

Wir habe eine lernfähige KI entwickelt, die so skalierbar ist, dass jegliche Objekte, welche sich auf einem Förderband befinden, sortiert werden können. Hierbei verfolgen wir einen Nischenansatz. Wir gehen individuell auf Kunden zu, versuchen deren Problem zu erkennen und eine individuelle Lösung anzubieten. Es wurde ein artähnliches Projekt seitens des Forschungsmasters von Max Metz verwirklicht und dabei wurde das vielseitige Potenzial der Software erkannt. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Lösung dazu beiträgt, die Umweltbelastung zu reduzieren und dass wir einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft leisten werden.

 

 

Wie ist nun Eure weitere Vorgehensweise?

 

Wir haben einen Minimum Viable Product entwickelt und stehen nun kurz vor der Serie A. Sprich, wir entwickeln ein Pilotprodukt, gehen auf unsere Pilotkunden zu und starten nach den letzten behobenen Fehlern die Serienproduktion. Durch die Zusammenarbeit mit dem Pilotkunden können wir die letzten Unschönheiten unserer Software korrigieren, die Performance verbessern und so ein gut funktionierendes Produkt fertigstellen, mit dem wir uns auf dem Markt präsentieren und weitere Kunden akquirieren können. Wir sind voller Tatendrang und freuen uns darauf, unsere Geschäftsidee weiter voranzutreiben.

 

 

 

Was wollt Ihr anderen Gründern mit auf den Weg geben?

 

Gründen ist nicht einfach! Es gibt viel zu tun und man muss sehr fleißig sein. Zuverlässigkeit ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft. Deshalb raten wir anderen Gründern, nicht allein zu gründen, sondern zu zweit. Ein Gründungspartner bietet Unterstützung und einen Gegenpol, was in schwierigen Zeiten sehr wichtig sein kann. Kommunikation ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Man sollte sich mit dem Gründungspartner, der Familie oder den Freunden austauschen, denn die Höhen und Tiefen einer Gründung können einen ansonsten schnell aufzehren.

 

Das Gründen birgt jedoch auch unglaublich viele Chancen. Man lernt so viel und voneinander, es macht Spaß und lohnt sich trotz des Aufwands. "Es waren die spannendsten 12 Monate meines Lebens, aber auch die schwierigsten.", sagt Max Metz. Wir möchten andere Gründer daher ermutigen, ihre Ideen zu verfolgen, ein starkes Team aufzubauen und sich nicht unterkriegen zu lassen.

 

 

Was macht das INNO-Z so einzigartig?

 

Das INNO-Z zeichnet sich für uns besonders durch das breite Netzwerk aus. Hier trifft man auf Gleichgesinnte und kann sich gegenseitig austauschen und unterstützen. Wir haben bereits Kontakte zu einem Steuerberater und zwei potenziellen Investoren knüpfen können. Zudem ist es ein Rundumversorgerhaus, mit eingerichteten Büros und Laboren. Wir finden es besonders Klasse, unsere Schreibtische direkt neben unseren Versuchsbändern stehen zu haben, da kann man direkt seine neue Idee umsetzen und testen.

 

 

Wollt ihr der Welt noch etwas sagen?

 

Wir haben noch einiges vor und suchen mutige Leute, die mit uns die Extrameile gehen wollen. Wir sind höchstmotiviert und können von uns wirklich behaupten, dass wir kein normales Unternehmen sind.